MATTHIAS HEIDERICH

18. April 2016 by in INTERVIEWS, ON THE ROAD

Die Architekturfotografie von Matthias Heiderich besticht mit ihrer besonderen Ästhetik. Sein Gespür für das perfekte Zusammenspiel von Formen, Farben und Anordnungen hat dem jungen Künstler, der sich das Fotografieren im Übrigen selbst beigebracht hat, in den vergangenen Jahren viel Aufmerksamkeit verschafft. Nachdem wir nun schon einige seiner Arbeiten in VINTAGENCY Einrichtungsprojekten an die Wände gebracht haben, freuen wir uns darüber,  Matthias Heiderich in einem kleinen Interview vorstellen zu dürfen.

 

Du reist gerade durch Fernost – was war Dein letztes Motiv?

 

Mein letztes Motiv war das Gebäude der Kuwaitischen Botschaft hier in Tokio, das von Kenzo Tange entworfen wurde.

 

 

Wie findest Du die Orte, die Du fotografierst – zufällig oder hast Du einen ‚Plan’ bevor Du auf Reisen gehst?

 

Beides. Wenn ich in eine Stadt reise, dann verbringe ich den ganzen Tag mit Erkundungen zu Fuß. Hier in Tokio zum Beispiel bin ich von morgens bis abends unterwegs und versuche so viel wie möglich zu sehen. Aber in der Regel schaue ich vorher auch, welche Gebäude für mich Interessant sein könnten. Gerade bei größeren Reisen will ich nicht alles dem Zufall überlassen und steuere auch gezielt Orte an, die ich vorher recherchiere.

 

 

Inwiefern beschäftigst Du Dich mit Architektur  – rein auf der visuellen Ebene oder auch tiefgreifender?

 

Zu Anfang meiner fotografischen Karriere habe ich mich rein auf der visuellen Ebene mit Architektur beschäftigt. Mittlerweile beschäftige ich mich ausgiebig mit verschiedenen Architekten und deren Gebäuden. Im Laufe der Zeit hat sich da ein großes Interesse an bestimmten Baustilen entwickelt, vor allem Brutalismus. Mittlerweile kenne ich mich ganz gut aus mit der Architektur der Nachkriegsmoderne.

 

 

Wer ist Dein Lieblingsarchitekt?

 

Zur Zeit sind das Kenzo Tange und Aldo Rossi.

 

 

Was war das verrückteste Erlebnis, das Du beim Fotografieren hattest?

 

Allzu viele verrückte Sachen passieren mir nicht, aber als ich vor ein paar Tagen durch Tokio lief, fragte mich jemand auf der Straße ob ich Matthias Heiderich sei. Das war dann doch irgendwie verrückt.

 

 

Was können wir in nächster Zeit von Dir sehen? Sind Ausstellungen geplant?

 

Es wird im Juni eine Ausstellung in Barcelona geben. Genaueres dazu werde ich noch verkünden. Außerdem arbeite ich gerade an einem sehr interessanten Projekt mit einem Musiker aus Berlin zusammen. Aber das ist noch ein bisschen geheim. Darüber hinaus gibt es natürlich immer etwas auf meinem Instagram (@massju) und auf meinem Tumblr (matthiasheiderich.tumblr.com) zu sehen.

 

 

 

 

www.mathhias-heiderich.de