WORKS BERLIN

22. November 2013 by in ON THE ROAD

Wer in den vergangenen Jahren Möbelmessen besucht hat und überhaupt jeder, der sich für Interior Design interessiert, weiß es, Industriemöbel boomen! Marta und Alexander von Works Berlin sind auf den Zug aufgesprungen: Seit gut einem Jahr fahren die beiden in ihrer Freizeit durch die ehemalige DDR, Polen und Tschechien und kommen bepackt mit den schönsten Unikaten zurück nach Berlin. „Es ist bisher eine Nebenbeschäftigung, ein Ausgleich zu unseren Jobs“, erzählt Marta, die eigentlich als Dolmetscherin arbeitet.

 

Es ist Sonntagmorgen und in Berlin ist der Winter eingekehrt. Marta und Alexander haben uns eingeladen, dabei zu sein, wenn sie in einer imposanten stillgelegten Industrieanlage ihre neuesten Fundstücke fotografieren. „Da wir keinen Shop haben, sondern unsere Möbel online anbieten, ist es wichtig, dass wir die Möbel so in Szene setzen, dass man sie sich im Wohnzimmer vorstellen kann“, erklärt Alexander während er sein Foto-Equipment aufbaut. Die erste Szene iat rasch aufgebaut: Eine Kiste, in der einst ein mobiler Operationstisch verstaut war, ist nun ein Sideboard. Marta stellt eine Blumenvase darauf und arrangiert einen Zeitschriftenstapel daneben. Ein massiver Holztisch steht im Mittelpunkt. Um ihn herum stehen Drehstühlen aus einer tschechischen Fabrik. Schnell werden einige Fabriklampen mit gelber Schnur an rostigen Stahlrohren befestigt. Während unsere Füße langsam kalt werden, sind die beiden völlig in ihrem Element.

 

 

„Alles fing damit an, dass Alexander als Ausgleich zu seinem Job in der Beratungsranche anfing Möbel zu restaurieren. Schließlich waren es Freunde, die uns ermutigten, das Ganze professionell aufzuziehen“, erinnert sich Marta, „Momentan sind wir zufrieden, wie es läuft und wir schöpfen daraus eine Menge positive Energie. Ein eigenes Geschäft würde der Sache  eine andere Dimension geben, aber natürlich auch mehr Druck bringen. Es kommt aber vor, dass ich darüber nachdenke.“ “

 

 

Works Berlin ist ein ganz feines, kleines Unternehmen, das bestimmt nicht mehr lange ein Geheimtipp bleibt!